Zubehör: Qual der Wahl - Welches Stativ?

Hier habe ich einige Aussagen gesammelt, die ich während meiner Recherchen zu Stativen gefunden habe und die ich auch für richtig halte, um sich für ein geeignetes Stativ zu entscheiden. Meine für mich getroffene Auswahl ist natürlich subjektiv für mich richtig, andere Leute hätten sich vielleicht anders entschieden.

Welches Stativ?

Meist fotografiert man freihand, mit den Fotos ist man zufrieden und ein Stativ benutzt man (als Amateur) vielleicht für Nachtaufnahmen oder mal eine Langzeitbelichtungen. Und wenn man sich eins der Dreibeine zulegt, ist es meist ein günstiges Modell, man braucht es ja nicht so oft. Betrachtet man die Fotos der Kollegen, so sind diese oft schärfer als die eigenen Bilder. Doch bevor man an seiner Ausrüstung zweifelt (am eigenen Können zweifeln man wohl seltener ;-) ), sollte man zum Vergleich ein paar Bilder mit einem stabilen Stativ schießen, vielleicht ist die fehlende Abstützung der Grund für nicht ganz so scharfe Bilder.

Bei der Anschaffung von Stativen wird oft gespart, zum Einen suggeriert die Werbung, dass ein 70 € Stativ ausreichend stabil sei, zum Anderen schmerzt die Anschaffung einer teuren Stütze doch sehr, "man braucht es ja nicht so oft", außerdem waren der Body und die Objektive schon nicht billig. Dabei behält man ein Stativ meist länger als ein Gehäuse, manchmal sogar ein Leben lang und ein stabiles Dreibein ist deshalb eine Investition wert. Genauso wichtig wie das Stativ selbst, ist ein stabiler Stativkopf. Und auch dieser ist nicht gerade ein Schnäppchen, wenn er dem Stativ ebenbürtig sein und die schwere Kamera-/Objektivkombination sicher halten soll.

Bei der Auswahl eines geeigneten Stativs sollte man seine Fotoausrüstung, bzw. den Body mit angesetzten Objektiv(en) wiegen. Eine Canon EOS 1D Mark IV mit einem Canon EF 70-200 mm/2.8 IS II kommt z. B. schon an die 3,5 kg heran. Ein Stativ, das z. B. gerade mal für max. 4 kg ausgelegt ist, kann da schon grenzwertig sein, wenn man das Equipment aus der Horizontalen heraus schwenkt. Auch ein Blick in die Zukunft wäre nicht schlecht, ist die Anschaffung einer größeren Brennweite mit mehr Gewicht geplant? Für welchen Einsatzzweck suche ich die Stütze, ein Ansitz unweit des Parkplatzes oder möchte ich es auf Wanderungen mitnehmen? Die Suche nach einem passenden Modell ist auch nicht einfach. Liest man die ganzen Forenbeiträge zum Thema, endet die Diskussion oft bei Modellen für 800 € und dann ist nicht einmal der Kopf mit dabei. OK, nicht jeder arbeitet mit lichtstarken Objektive wie z. B. ein EF 400 mm/2.8 oder EF 600 mm/4.0, so dass man die Spitzenmodelle nicht unbedingt in die engere Wahl ziehen muss.

Prinzipiell schließen sich leicht und stabil gegenseitig aus, so dass ein Kompromiss gefunden werden muss, der dann auch noch ins Budget passt. Nach vielen Recherchen und abwägen meiner derzeitigen und evtl. zukünftigen fotografischen Präferenzen, habe ich mich für ein Berlebach Holzstativ entschieden.

Für Wanderungen verwende ich ein Einbeinstativ von Manfrotto. Mittelfristig soll dieses aber durch ein leichtes und wenn möglich stabiles Dreibein ergänzt/ersetzt werden.

Welcher Stativkopf?

Nach dem man ein geeignetes Stativ gefunden hat, fehlt noch die Verbindung zwischen diesem und dem Equipment. Dabei sollte der Stativkopf der Tragfähigkeit und Schwingungsdämpfung der Stütze natürlich ebenbürtig sein. Für den Einsatz meiner Telebrennweiten nutze ich eine Manfrotto MA 393 Teleobjektiv-Halterung. Einen guten Kopf für das Einbein suche ich noch. Mein momentan dort eingesetzter Kopf von Cullmann ist zu schwach ausgelegt.